„Hoffnungsträger:innen“
Am 27. August fand in der Kirche St. Stephan in Karlsruhe eine Vorkonferenz junger Erwachsener statt, an der 200 Personen teilnahmen.
Jussi Luomo, eine 25jähriger, gerade ordinierter Pfarrer aus Finnland, sagte im Eröffnungsgottesdienst: „Wir sind hier, aus verschiedenen Hintergründen, mit unterschiedlichen Träumen und verschiedenen Wegen in der Nachfolge Jesu und wir sind bereit, diese besondere Vielfalt zu feiern. Für die kommenden Tage bilden wir einen Leib, in dem jeder und jede von uns eine wesentliche Rolle spielt.“
Die Vorsitzende des ÖRK Zentralausschusses, Dr. Agnes Aboum sagte in ihrem Grußwort: „Ich sehe euch als Hoffnungsträgerinnen und Hoffnungsträger in einem ökumenischen Boot in einer geplagten Welt. Es ist eine geplagte Welt, mit der sich diese Vollversammlung beschäftigen wird.“
Jayathma Wickramanayake, Gesandte für die Jugend der Vereinten Nationen, sagte, die jungen Menschen seien entscheidend, um zwischen religiösen Einrichtungen und der Gesellschaft insgesamt Brücken zu bauen. „Ihr jungen Menschen seid der Schlüssel für eine geeinte Welt, weil ihr die Möglichkeiten der Vernetzung mit anderen seht, mit jungen Menschen, die an vorderster Front soziale, politische, wirtschaftliche und ökologische Lösungen entwickeln für die Herausforderungen, die nicht nur die heutige Generation, sondern auch zukünftige Generationen beeinträchtigen“, sagte Wickramanayake.
Als Ausdruck der Vielfalt ihrer Gaben und ihrer Verbundenheit und Einheit in Christus schufen die Teilnehmenden eine farbenfrohe Dekoration aus Stoffstreifen, auf denen sie ihre Gaben aufgeschrieben hatten.
Es wird interessant sein zu sehen, welche Rolle junge Erwachsene bei der Vollversammlung spielen werden.
Heute fanden Treffen von Frauen und Treffen von Vertreter:innen indigener Völker statt.
Gleichzeitig reisen heute und morgen noch viele weitere Delegierte an. Am Flughafen und auf den Bahnhöfen erleben sie, dass in Deutschland – entgegen manchen Vorstellungen – nicht immer alles perfekt läuft. Schön, dass es bei Gästen und Gastgeber:innen viel Flexibilität, Herzlichkeit und gegenseitige Unterstützung gibt.
Ulrike Schmidt-Hesse, zurzeit Karlsruhe